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Bilanzfähige Logistik

[11.07.1999]

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Marktpotentiale können durch die Steigerung der logistischen Leistungsfähigkeit erschlossen werden. Gerade der logistische Nutzen jedoch ist in den Unternehmen nicht ausreichend quantifizierbar. Investitionsentscheidungen zur Steigerung der logistischen Leistungsfähigkeit werden dadurch erschwert. Diese Problematik wird im Rahmen des Diskurses in München aus Sicht der Forschung und Industrie dargestellt. Dazu werden Thesen, Ansatzpunkte und Methoden vorgestellt. An der Veranstaltung können Forschungsinstitute, Industrievertreter aber auch private Interessenten teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die TU München, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Logistik, Univ.- Prof. Dr. Dr. Horst Wildemann, wurde beauftragt, im Rahmen der Integrationsplattform Logistik einen öffentlichen Diskurs durchzuführen. Ziel der vordringlichen Aktion ‘Integrationsplattform Logistik‘ ist es, aktuelles logistisches Wissen und Dienste in Produktions- und produktionsnahen Bereichen zu erfassen, vergleichbar zu machen, zu strukturieren, zu klassifizieren, in den Leistungszielen darzustellen und allen Interessierten zugänglich zu machen. Ausgehend, aber unabhängig von der Plattform werden über öffentliche Diskurse Ideen und Beteiligte für logistische Aktionsfelder gesammelt und über ein zusammenfassendes Aktionsgespräch mit nachfolgender Bekanntmachung in die Initiative des BMBF ‘Produktion von Morgen‘ eingebracht. Dieses Programm sieht eine Förderung der beteiligten Industrieunternehmen vor. Die öffentlichen Diskurse dienen zur Ermittlung und Verifizierung von logistischem Handlungsbedarf und seiner Weiterbehandlung. Ferner sollen Interessenten für die Themenfelder gewonnen werden. Die Erhöhung der logistischen Leistungsfähigkeit bildet für immer mehr Unternehmen einen wesentlichen Bestandteil der Unternehmensstrategie. In dem durch Globalisierung und Konzentrationen veränderten Unternehmensumfeld sind Kostensenkungen allein nicht mehr ausreichend, um die Stellung am Markt zu behaupten oder gar auszubauen. Marktpotentiale können durch die Steigerung der logistischen Leistungsfähigkeit erschlossen werden. Gerade der logistische Nutzen jedoch ist in den Unternehmen nicht ausreichend quantifizierbar. Investitionsentscheidungen zur Steigerung der logistischen Leistungsfähigkeit werden dadurch erschwert. Viele Manager werden an Kennzahlen wie Return On Net Assets oder Economic Value Added gemessen. Der Einfluss der Logistik auf diese Steuergrößen der Unternehmen wird jedoch noch nicht ausreichend berücksichtigt. Die Steigerung der logistischen Leistungsfähigkeit sollte auch isoliert betrachtet den Erfolg eines Managers ausdrücken. Eine Verbesserung der Logistikleistung bedeutet eine Steigerung des Unternehmenswertes. Die Logistik als Wertgenerator wird bei dessen Ermittlung nicht ausreichend berücksichtigt. Diese Problematik wird im Rahmen des Diskurses in München aus Sicht der Forschung und Industrie dargestellt. Dazu werden Thesen, Ansatzpunkte und Methoden vorgestellt. An der Veranstaltung können Forschungsinstitute, Industrievertreter aber auch private Interessenten teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos. Kontakt für weitere Informationen: Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Logistik Univ.- Prof. Dr. Dr. Horst Wildemann Leopoldstraße 145,80804 München.

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