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Wirtschaftlichkeitsreserven im Umlaufvermögen

[25.05.2000]

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Die Maximierung des Kapitalumschlags und der effiziente Einsatz des zur Verfügung stehenden Vermögens nehmen vor dem Hintergrund des gestiegenen Wettbewerbs und der Freizügigkeit der globalen Kapitalmärkte einen großen Stellenwert ein. Unter der Zielsetzung, einen hohen Kundennutzen zu schaffen und im Interesse der Anteilseigner stetig den Unternehmenswert zu steigern, wächst die Bedeutung der richtigen Verwendung der eingesetzten Mittel und Vermögenswerte im Unternehmen zur Steigerung der Produktivität und zur Sicherung einer Kostenführerschaft. Untersuchungen belegen regelmäßig, dass gerade in großen Unternehmen aller Branchen deutliche Vermögensreserven bestehen, deren Eliminierung zu einer unmittelbaren Liquiditätssteigerung und zu einer spürbaren Senkung der Zinsbelastung führen. Dieser Sachverhalt schlägt sich darin nieder, dass die Rendite auf das Brutto-Betriebsvermögen und der Return on Equity (RoE) bei Unternehmen wie Mannesmann oder Allianz bereits wesentliche Kennziffern für den Unternehmenserfolg darstellen. Aber auch für kleine und mittlere Unternehmen stellt das Controlling der Vermögenswerte einen großen Erfolgsfaktor dar. Die Bilanzstruktur deutscher Unternehmen weist einen im internationalen Vergleich geringen Eigenkapitalanteil auf, dessen Höhe darüber hinaus seit einiger Zeit eine rückläufige Tendenz aufweist. Eine Senkung der Vermögenswerte führt zu einer Reduzierung des Fremdkapitalanteiles und verringert somit die Einfluss­nahme­möglichkeiten der Gläubiger und Fremdkapitalgeber. Gleichzeitig gehen damit weitere positive Konsequenzen einher, wie beispielsweise geringere Kapitalkosten, eine erhöhte Liquidität und eine verbesserte Bonität.

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