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Leistungstiefenoptimierung

Die Frage nach dem Zukaufanteil von Leistungen betrifft jedes Unternehmen. TCW unterstützt Sie bei jeder Make-or-Buy - Entscheidung – von der Kooperation mit Lagerdienstleistern bis hin zur Ausgliederung ganzer Wertschöpfungsschritte.

Herausforderung

Unternehmen mit hoher vertikaler Integration decken einen Großteil des Wertschöpfungsprozesses selbst ab. Das macht unabhängig und ermöglicht die direkte Einflussnahme auf Qualität, Kosten und Zeit. Andererseits bedrohen mögliche Leerkapazitäten und die mangelnde Fokussierung auf Kernkompetenzen die Effizienz. Aufgrund der volatilen Geschäftswelt haben sich viele Unternehmen in den vergangenen Jahren zu geringeren Leistungstiefen entschlossen um flexibel und agil zu bleiben. Die Anforderungen an die Flexibilität der Unternehmen als auch der zu bestehende Wettbewerbsdruck steigen weiter. Auf der anderen Seite eröffnen sich jedoch Chancen, neue Geschäftsfelder zu erschließen, die aber mit hohen Risiken, Investitionen und Anpassungen der Unternehmensstruktur verbunden sind. Die Wahl der Leistungstiefe hat weitreichende Implikationen auf den zukünftigen Geschäftserfolg und sollte anhand gründlicher Analyse erfolgen.

Das TCW Konzept

TCW kann Sie sowohl bei der strategischen Ausrichtung einzelner Unternehmen sowie bei der Optimierung einzelner SCM-Funktionen unterstützen. Das TCW Konzept bedient sich der Elemente der strategischen Unternehmensplanung.

Im Rahmen dieser sind Entscheidungen bezüglich des Sortiments, der Leistung sowie möglicher Kooperationen zu treffen.

Sortimentsentscheidungen gliedern sich in die zwei Bereiche Absatzsortimentsentscheidung und Produktionssortimentsentscheidung. Das Absatzsortiment umfasst die Gesamtheit aller Produkte, die eine Unternehmung auf dem Markt anbietet. Das Produktionssortiment beinhaltet die Produkte, die eine Unternehmung mit ihren eigenen Anlagen herstellen will und stellt somit eine Teilmenge des Absatzsortiments dar. Um dem Kunden ein Sortiment anzubieten, das seine Bedürfnisse voll abdeckt, können materielle und immaterielle Produkte fremder Unternehmen in das Sortiment integriert werden.

Leistungsentscheidungen beeinflussen die Arbeitsteilung und die Spezialisierung der Leistungserstellung eigener Betriebe. Auf Grund der Fokussierung auf einzelne Arbeitsbereiche kann Know-how aufgebaut werden, das einen Wettbewerbsvorteil gegenüber aktuellen und potenziellen Konkurrenten darstellt. Weitere Gründe der Arbeitsteilung von Unternehmen liegen in der eingeschränkten Verfügbarkeit von finanziellen und personellen Ressourcen.

Kooperationsentscheidungen müssen zur Wahl geeigneter Kooperationspartner getroffen werden. Hier sind die Wahl des Kooperationspartners sowie die Entscheidung der Kooperationsart entscheidend.

Die Schwierigkeit ist hierbei, dass Sortimentsentscheidungen, Leistungsentscheidungen und Kooperationsentscheidungen nie unabhängig voneinander gefällt werden können, da der Wertbeitrag eines Szenarios immer von allen 3 Faktoren bestimmt wird.

Das TCW Konzept folgt einer vierstufigen Vorgehensweise:

Modul 1: Markt- und Positionierungsanalyse

Ziel des ersten Schrittes ist die Erfassung der Kundenwünsche und der strategischen Wettbewerbsposition der Unternehmung. Die Ableitung erster Handlungsansätze auf der Basis von Normstrategien wird ermöglicht.

Modul 2: Technologieroadmap

Die Technologieroadmap ist ein Instrument zu Strukturierung der Umsetzung von mittel- und langfristigen Technologieentwicklungen. Das verfügbare Kapital wird entlang notwendiger Investitionen allokiert.

Modul 3: Fremdbezugsanalyse

Im Rahmen der Fremdbezugsanalyse werden die Vorteilhaftigkeit des Outsourcings ganzheitlich unter Integration der Transaktionskosten analysiert. Als Ergebnis werden mögliche Entwicklungspfade dargestellt.

Modul 4: Schnittstellenmanagement

Ziel der Schnittstellengestaltung ist es, die neu definierten Unternehmensgrenzen zu gestalten. Um die möglichen Entwicklungspfade zu realisieren, sind grundsätzlich verschiedene alternative Kooperationsmodelle mit verschiedenen Kooperationspartnern möglich. Anhand definierter Kriterien werden mögliche Kombinationen bewertet. Nach der Top-Management-Entscheidung für ein Szenario erfolgt die Umsetzungsplanung.

Ergebnisse / Potenziale

Je nach Tiefe des Eingriffs in die Unternehmenssituation sind unterschiedliche Potenziale möglich.

Im Personalbereich konnten Produktivitätsvorteile durch integrierte Prozesse und die Reduktion von Schnittstellen erreicht werden. Im Logistikbereich reduzierte sich in vielen Fällen die Kapitalbindung durch geringere Bestände erheblich. Die Investitions- sowie die Instandhaltungskosten waren besonders bei Projekten mit dem Fokus auf Fertigung und Montage die ausschlaggebenden Potenzialquellen. Auch die logistischen Leistungen konnten durch die Optimierung von Lieferzeit und Lieferqualität verbessert werden.

Weiterführende Literatur zum Thema Leistungstiefenanalyse, -bewertung, -gestaltung

Praxisbeispiele zum Thema Leistungstiefenanalyse, -bewertung, -gestaltung

Tools zum Thema Leistungstiefenanalyse, -bewertung, -gestaltung

  • 5-Tage-Audit
    Das 5-Tage-Audit beinhaltet eine umfassende und auf das betrachtete Unternehmen zugeschnittene Analyse der unternehmerischen Prozesse und Strukturen sowie eine Analyse wesentlicher Kennzahlen.
  • Best-Practice-Check
  • F&E-Zulieferer-Check
    Differenzierte Handlungsempfehlungen zur Verbesserung von F&E-Kooperationen durch systematische Analyse und Bewertung
  • Logistik-Potenzial Check
    Verknüpfung der Daten des „SCM-Check“ mit finanziellen Kennzahlen des Unternehmens und Darstellung des Wertbeitrags der Logistik.
  • SCM-Check
    Qualitative Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Supply Chains und Aufzeigen von Handlungsempfehlungen.
  • Risiko-Check
    Selbsteinschätzung der operativen und strategischen Risikoposition des Unternehmens anhand quantitativer und qualitativer Faktoren.


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