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Krisenfestes Update für den PEP: Resiliente Produkte kostenoptimal entwickeln

[08.08.2023]

Foto: Andrii Yalanskyi - istockphoto.com

Die Steigerung der Resilienz hat für Unternehmen durch den Einfluss von Krisen stark an Bedeutung gewonnen. Im Zuge dessen wurden Maßnahmen ergriffen, um Lieferketten zu diversifizieren, einseitige Abhängigkeiten aufzulösen und Produktionskapazitäten zu flexibilisieren. Ein weiterer wesentlicher Schritt hin zu einem robusten Produktportfolio liegt in der Entwicklung der Produkte selbst. TCW hat diesen Aspekt in das bewährte Konzept der Produktklinik integriert und unterzieht den Produktentwicklungsprozess einem krisenfesten Update.

Resilienz fängt in der Produktentwicklung an

Ökonomische und politische Schocks der vergangenen Monate haben bei vielen Unternehmen ein Bewusstsein dafür geschaffen, ihr Geschäft robuster und anpassungsfähiger als in der Vergangenheit zu gestalten. Unter Hochdruck wurden unterbrochene Lieferketten erneuert, alternative Lieferanten aufgebaut und Produktionskapazitäten umgeplant. Bei all diesen Maßnahmen zur Steigerung der Krisenfestigkeit bleibt die Produktentwicklung bisher weitestgehend außenvor, obwohl dieser Bereich über die Festlegung der Produktspezifikationen einen großen Einfluss darauf hat, ob Produkte auch unter dem Einfluss unerwarteter Veränderungen problemlos und kostenoptimal gefertigt werden können. Wir empfehlen unseren Kunden daher sich bereits im Zuge der Produktentwicklung mit der Steigerung der Robustheit und Anpassungsfähigkeit des Produktportfolios auseinanderzusetzten.

Flexibilität der Produktspezifikation als Schlüssel

Im Rahmen unserer Projekte erleben wir gerade im industriellen Kontext in der Regel starr ausgelegte Produktspezifikationen, bei denen die Gestaltung der Produkte im Hinblick auf die technische Umsetzung und die Materialauswahl eindeutig beschrieben ist. Alternative Lösungen zur Herstellung der Produktfunktionalitäten werden häufig weder diskutiert noch systematisch spezifiziert. In einem Umfeld schwieriger Beschaffungsbedingungen konnten wir im Rahmen einer Produktklinik im Großanlagenbau auf diesen Aspekt reagieren und über eine Flexibilisierung bei der Produktgestaltung die Beschaffungsvoraussetzungen verbessern und damit sofort die Produktherstellkosten senken. So war es durch den Wechsel von Kupfer auf Aluminium bei einer großen Anzahl von Leistungskabeln und stromführenden Bauteilen möglich, die Herstellkosten in einem ersten Schritt um 27 Prozent zu senken. Im Zuge der Entspannung auf den Rohmaterialmärkten konnten aufgrund der flexibel ausgelegten Produktspezifikationen weitere 8 bis 12 Prozent der Bauteilkosten reduziert werden.

Systematische Identifikation geeigneter Bauteile und Komponenten

Je nach Branche und Produktgruppe lassen sich zahlreiche Beispiele identifizieren, bei denen alternative Materialien und Fertigungsverfahren oder eine vermehrte Funktionserfüllung durch Software- statt durch Hardwarelösungen zur Senkung von Produktkosten und zur Steigerung der Resilienz beitragen können. Die Herausforderung besteht hierbei darin, diesen Weg systematisch voranzutreiben. Wir haben das von TCW entwickelte und in mehr als 250 Projekten bewährte Konzept der Produktklinik daher um einen weiteren TCW-Methodenbaustein erweitert, bei dem wir im Zuge der interdisziplinären Entwicklung von Kostensenkungsmaßnahmen an den eigenen Produkten, gemeinsam mit unseren Kunden systematisch Lösungen für kostenoptimale Produkte auch unter dem Einfluss exogener Schocks entwickeln. Hierbei nutzen wir die Innovationskraft der Fachexperten aus allen Bereichen des Unternehmens.

Operationalisierung durch synchronisierte Prozesse

Unsere Unterstützung der Kunden endet aber nicht mit der Identifikation von Ideen und Potenzialen. Wir forcieren auch die Umsetzung der Maßnahmen und operationalisieren die entwickelten Ansätze durch die Anpassung bestehender Abläufe und Prozesse. Für eine systematische Steigerung der Resilienz bei der kosteneffizienten Entwicklung von Produkten haben wir in den frühen Phasen der Entwicklung neue Synchronisationspunkte in den existierenden Produktentwicklungsprozess integriert. In der Konzept- und der Designentwurfsphase werden hierbei Experten aus dem strategischen Einkauf in die Bewertung von Designalternativen einbezogen, um auf Basis aktueller und zukünftiger Entwicklungen auf den Beschaffungsmärkten robuste und kostenoptimale Produkte entwickeln zu können. Kontaktieren Sie uns unter mail@tcw.de und vereinbaren Sie ein kostenloses und unverbindliches Gespräch, in dem wir Ihre Herausforderungen und mögliche gemeinsame Anknüpfungspunkte diskutieren können.

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Publikationen

Praxisbeispiele

Video: TCW Produktklinik: Wie lassen sich die Produktkosten um 20% senken?

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