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Design Thinking im Cost Engineering

Design Thinking ist ein wirkungsvolles Konzept, um die Cost Engineering Funktion in Ihrem Unternehmen auf eine neue Stufe zu bringen. TCW unterstützt Unternehmen aller Branchen dabei, die passenden innovativen Instrumente im eigenen Unternehmen zu verankern.

Herausforderung

Häufig sind Cost Engineering Initiativen im Unternehmen wenig wirkungsvoll. Engineering Abteilungen melden dann stellenweise Produktkostenreduzierungen in Höhe von 5-10%. Dies ist häufig ein Zeichen, dass das Cost Engineering im eigenen Unternehmen neu gedacht werden muss.

Die Symptome schwacher Cost Engineering Kompetenzen im Unternehmen äußern sich aber auch an anderer Stelle:

  • Das Cost Engineering findet isoliert in einzelnen Abteilungen statt.
  • Es werden kaum innovative Methoden zur kreativen Produktkostenoptimierung verwendet.
  • Die Mehrpreisfähigkeit von einzelnen Produkt-Features ist nicht bekannt. Ebenso existiert keine durchgängige Transparenz zu Kundenpräferenzen.
  • Das Unternehmen läuft den Innovationen des Wettbewerbs hinterher.
  • Die Produktstrategie für die Zukunft ist unklar.
  • Die Entwicklung denkt in technischen Spielereien aber zu wenig im Sinne des echten empfundenen Mehrwerts für den Kunden.
  • Einzelne Kernprodukt verkaufen sich schleppend oder weisen schlechte Deckungsbeiträge auf.

Wer wirklich sparen will, muss die Wertgestaltung von Produkten und Prozessen im Auge behalten, sonst geht verloren, was die Zukunft einer Unternehmung sichert: Innovationskraft und ein wacher Blick für die Bedürfnisse der Kunden. Der Ansatz des Cost Engineering führt einen maximalen Kundennutzen und optimale Zielkosten zusammen.

„Das Cost Engineering setzt hier an. Es richtet Unternehmen strikt auf die Anforderungen der Kunden aus. Die Kernfragen des Cost Engineerings lauten daher: Was will der Kunde und wie viel ist er bereit dafür zu zahlen?“

Das heißt also: Wer profitabel wachsen will, sollte die integrative Kundenwertgestaltung von Produkten, Prozessen und Services vorantreiben. Der Schlüssel zum Erfolg ist das methodische Vorgehen. Um Prozesse und Produkte zu optimieren, bedarf es der richtigen Ideen, die in Lern- und Kreativitätsprozessen erzeugt werden müssen. Design Thinking ist ein innovatives Konzept, welches TCW im Rahmen der Produktklinik nutzt.

Das TCW Konzept

Der TCW Ansatz setzt dabei auf die Einführung neuer Methoden im Cost Engineering anhand von Pilotprojekten. Gemeinsam mit dem Unternehmen wählen wir ein Produkt oder einen Produktbereich aus.

„Gemeinsam mit den Mitarbeitern des Unternehmens durchlaufen wir dabei die typischen Phasen eines Cost Engineering Zyklus anhand eines konkreten Produktes. Wir identifizieren dabei Einsparpotenziale, steigern den Kundenutzen und reduzieren Overengineering.“

Diese Vorgehensweise hat sich in vielen Projekten als sehr effektiv erwiesen, da gemeinsame Erfolgserlebnisse in Pilotprojekten als natürlicher Multiplikator für den Rollout neuer Denkweisen im eigenen Unternehmen dienen.

Die Methodik im Cost Engineering ist dabei konsequent am Design Thinking ausgerichtet. Design Thinking ist ein Kreativprozess zur Ideenfindung, der sich am Nutzer orientiert und auf Design-Methoden beruht. Ziel ist dabei, Lösungen zu finden, die aus Kundensicht überzeugend sind. Design Thinking basiert auf der Annahme, dass Probleme besser gelöst werden können,

  • wenn Menschen unterschiedlicher Disziplinen in einem die Kreativität fördernden Umfeld zusammenarbeiten,
  • gemeinsam eine Fragestellung entwickeln,
  • die Bedürfnisse und Motivationen von Menschen berücksichtigen und
  • dann Prototypen entwickeln, die mehrfach geprüft werden.

Design Thinking ein multidisziplinärer Ansatz und auch in die Produktklinik des TCW integriert.

Es sind 4 Phasen zu unterscheiden:

  • Phase 1 Verstehen und Empathie: Die Zusammenhänge aufdecken und verstehen: Wer ist involviert? Welche Beziehungen spielen eine Rolle? Welche Organisationsstrukturen gibt es? Was ist die Vorgeschichte? Es gilt hier, die Bedürfnisse, die Ängste, die Sichtweisen und Emotionen der Menschen herauszufinden, um die es geht.
  • Phase 2 Define: Ziel ist es eine genaue Aussage zu treffen, wo und wie eine Verbesserung (z.B. des Kauferlebnisses, der Kundenzufriedenheit, der Prozesseffizienz, usw.) erreicht werden kann. Idealerweise wird innerhalb von einer Sitzung eine Synthese der erzielten Erkenntnisse erreicht und durch eine detaillierte Zielgruppendefinition der Grundstein für die nächste Phase gelegt.
  • Phase 3 Ideengenerierung: Ziel ist es kreative Ideen zu sammeln, Brainstorming-Sessions durchzuführen. Es wird stark auf kreative Gruppenmethoden fokussiert. Vor jeglicher Methode zum Ideenfinden sollte eine Frage stehen. Diese kann in der Synthese-Phase definiert werden. Die Design Thinking Phase ist von zahlreichen unterschiedlichen Kreativitätstechniken geprägt.
  • Phase 4 Prototype und Test: Ein greifbares Produkt, um die Idee zu visualisieren ist das Ziel. Ein haptisches und bewertbares Produkt bietet sich am Ende der Konzeptphase in der Produktklinik an, um Feedback zu sammeln. Auch spielerisches Prototyping ist möglich: Lego, Knete, Karton, Bastelmaterial, Malen und Zeichnen sind ebenso sinnvoll. Die Produktklinik lebt in der Konzeptphase auch von agilen Iterationen: Testen wird möglich am konkreten Publikum.

Ergebnisse / Potenziale

Cost Engineerings mit Design Thinking Ansätzen führt zu eindrucksvollen betriebswirtschaftlichen Effekten. Die Wirkungen, die sich aus der erfolgreichen Durchführung ergeben, beschränken sich nicht allein auf eine Reduzierung der Kosten am Produkt. Hier sind allerdings 20-25% Kostenreduzierung der Mittelwert aus zahlreichen Projekten aus verschiedenen Branchen. Die Kosteneffekte resultieren aus dem Entfall von Funktionen, die vom Kunden nicht wahrgenommen werden, oder für deren Nutzenstiftung keine Mehrpreisbereitschaft vorliegt.

Die Erfolge ergeben sich aus der mit dem Konzept verfolgten ganzheitlichen Produktbetrachtung und der Berücksichtigung unterschiedlicher Betrachtungsweisen des eigenen Produkts in einem direkten Vergleich zu den Kundenanforderungen und Wettbewerbsprodukten sowie der Nutzung der Problemlösungskapazitäten und Kreativitätspotenziale der eigenen Mitarbeiter. Die funktionsübergreifende Zusammenarbeit schafft ein erweitertes Problemlösungsverständnis, verhilft zu tragfähigen Lösungsansätzen mit einer weit reichenden Akzeptanz. Trotz einer meist zusätzlichen Belastung der involvierten Mitarbeiter wird deren Motivation erhöht, da den Mitarbeitern die Möglichkeit zum Kennenlernen der Wettbewerbsprodukte gegeben wurde. Durch die detaillierte Analyse der Wettbewerbsprodukte gewinnt der Vertrieb detaillierte Informationen über Stärken und Schwächen des eigenen Produkts gegenüber den Wettbewerbsprodukten.

Weiterführende Literatur zum Thema Design Thinking im Cost Engineering

Praxisbeispiele zum Thema Design Thinking im Cost Engineering

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