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Lernpotenzial Planspiele: Förderung beruflicher Handlungskompetenz

[26.02.2007]

Foto: WavebreakmediaMicro / fotolia.com
Von Oliver Otis Howard (1830-1909), amerikanischer Gründer der Howard University, Washington D.C. stammt folgendes Zitat: „Jedes Mal, wenn du alle Antworten gelernt hast, wechseln sie alle Fragen." Damit bringt Howard sehr deutlich zum Ausdruck, dass Mitarbeiter und Führungskräfte im beruflichen Alltag permanent mit neuen Fragestellungen konfrontiert werden. Fachprobleme müssen im Sinne der Unternehmensstrategie und –zielsetzungen gelöst werden, häufig reichen tradi­tionelle Arbeitsweisen sowie Managementkonzepte/-methoden zur erfolgreichen Problembewältigung allerdings nicht aus. Neue Lösungswege müssen gesucht, die Vorgehens­weisen und Methoden geschult und in die betriebliche Praxis transferiert werden.

Neben dem traditionellen Seminarkonzept finden heutzutage in den betrieblichen Bildungsalltag immer stärker handlungs- sowie gruppendynamisch orientierte Methoden Eingang. Je unmittelbarer Lehr-/Lernprozesse in die berufliche Tätigkeit vor Ort integriert werden, desto geringer die Erfordernis zur Förderung des Lerntransfers und desto höher in der Regel der Lernerfolg. Nicht immer lässt sich jedoch das hohe Ziel der direkten Vernetzung von Arbeitsprozessen und Lernprozessen erreichen. Risikoaspekte, störende Umgebungseinflüsse usw. führen zu einer Begrenzung der dezentralen Qualifizierungspotenziale.

Planspiele erfüllen die Anforderungen an zeitgemäße methodisch-didaktisch strukturierte Schulungskonzepte. Zum einen werden Berufswelten sowie betriebliche Entscheidungssituationen simuliert, zum anderen lassen sich die Vorteile der Weiterbildung „near-the-job" zielführend erschließen. Jeder Teilnehmer übernimmt eine Rolle während des Planspiels und wird zunächst mit der Rollenbeschreibung sowie mit der Ausgangssituation konfrontiert. Je besser die einzunehmende Rolle der beruflichen Rolle des Spielers entspricht, desto stärker dürfte die Identifikation mit den Inhalten des Planspiels ausgeprägt sein. Charakteristisch für exzellente Planspiele ist die Konzeption von mindestens 2 Spielphasen, an die sich nach der Veränderung der Ausgangs-/ Spielsituation jeweils intensive Reflexions- und Diskussionsphasen anschließen. Durch die Erfassung, Auswertung und den Vergleich von Spielergebnissen, beispielsweise durch die Verwendung von Kennzahlen, werden betriebswirtschaftliche Sachverhalte deutlich und nachhaltig Lernpotenziale erschlossen. Berufliche Handlungskompetenz integriert neben der fachlichen Komponente auch die methodische und soziale Komponente einer ganzheitlich orientierten Bildung. Bei wechselnden Fragen die richtigen – und neuen – Antworten zu finden, erfordert Problemlösungskompetenz, Teamfähigkeit, Kreativität, aber gleichermaßen die Beherrschung des betriebswirtschaftlichen Instrumentariums. Planspiele fördern die Weiterentwicklung entsprechender Kenntnisse sowie Fähigkeiten und erfreuen sich deshalb hoher Beliebtheit bei Unternehmen und Weiterbildungsanbietern.

Das TCW hat ein differenziertes Angebot an Planspielen für den Einsatz in direkten sowie indirekten Bereichen entwickelt und stellt durch ausgebildete Trainer die Förderung beruflicher Handlungskompetenz, unter Berücksichtigung der unternehmensspezifischen Besonderheiten sicher.

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Literaturhinweise

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