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Konzeptwettbewerb – Zulieferer helfen in der Krise

[23.06.2009]

Foto: alphaspirit / fotolia.com
Der Konzeptwettbewerb mithilfe von Zulieferern ist ein probates Mittel zur Auflösung des Dilemmas der reduzierten, eigenen Entwicklungskapazitäten, verursacht durch den in Wirtschaftskrisen erhöhten Kostendruck, und der Notwendigkeit auch in Zukunft durch Innovationen sich vom Wettbewerb differenzieren zu können.

In Anbetracht der weltweiten Konjunkturschwäche ist eine zunehmende Reduzierung der eigenen Entwicklungskapazitäten notwendig, um dem Kostendruck entgegenzukommen. Zur mittel- und langfristigen Überlebenssicherung gilt es aber auch den sich verstärkenden Innovationsdruck zu befriedigen. Der Innovationsdruck resultiert aus gestiegenen Kundenanforderungen nach mehr Funktionalität, dem Risiko des Verpassens neuer Technologien sowie aus steigenden gesetzlichen Anforderungen, z.B. im Bereich der Nachhaltigkeit. Durch einen bevorstehenden Angebotsüberhang steigt die Notwendigkeit sich durch Innovationen vom Wettbewerb zu differenzieren und selbst zurückhaltende Kunden durch innovative Begeisterungsmerkmale vom eigenen Produkt zu überzeugen. Hierfür eignet sich im besonderen Maße der Konzeptwettbewerb. Eine Möglichkeit für die Unternehmen das Dilemma aufzulösen, ist die Nutzung der Ressourcen und des Know-hows ihrer Zulieferunternehmen.

Konzeptwettbewerbe weisen schon seit längerem bei Automobilherstellern einen hohen Verbreitungsgrad auf. Einer Ausweitung auf weitere Branchen steht aber nichts im Wege. Der Konzeptwettbewerb hat neben der Sicherstellung der Auswahl eines geeigneten Lieferanten die Aufgabe, Entwicklungskooperationen methodisch zu unterstützen. Auf Grund der verstärkten Verantwortungsübertragung auf die Lieferanten wird der Verbreitungsgrad des Konzeptwettbewerbs erheblich zunehmen. Der Einsatz von Konzeptwettbewerben eignet sich insbesondere für Unternehmen mit „Pionier- oder Früher-Folger-Strategie", die sich durch innovative Produkte von ihren Wettbewerbern differenzieren wollen. Die Stärken des Konzeptwettbewerbs, die in der Erarbeitung innovativer Elemente liegen, kommen besonders bei komplexeren Entwicklungsprojekten zum Tragen. Bei Standardprodukten, die für die Lieferanten nur einen geringen Freiheitsgrad zulassen, ist der Konzeptwettbewerb anderen klassischen Verfahren wie der Ausschreibung unterlegen. Technologie- und Produkt-Know-how stellen die bedeutendsten Inputfaktoren im Rahmen von Konzeptwettbewerben dar.

Der Konzeptwettbewerb lässt sich in die Phasen der Planung des Konzeptwettbewerbs, der Festlegung der Konzeptanforderungen, der Durchführung des eigentlichen Konzeptwettbewerbs sowie in die Definition des zukünftigen Entwicklungs- und Fertigungspartners untergliedern.


Konzeptwettbewerbe bieten enormes Potenzial aber auch Risiken, wie Know-how-Verlust oder verstärkte Abhängigkeiten von Zulieferern. Zur Reduzierung der Risiken empfiehlt sich die Einbeziehung eines weiteren Partners, der den Konzeptwettbewerb mit seiner externen Sicht von Anfang an begleitet und zum Erfolg führen kann. Das TCW kann hier auf einen umfassenden Erfahrungsschatz zurückgreifen und verwirklichte wesentliche Erfolge zur nachhaltigen Unternehmenssicherung durch Konzeptwettbewerbe:

  • Reduzierung der Entwicklungsdurchlaufzeit um bis zu 30%,
  • Reduzierung der Änderungskosten um bis zu 20% und eine
  • Verringerung der Herstellkosten durch technische Entfeinerung um bis zu 25%.

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