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Online-Auktionen im Einkauf

Mit Online-Auktionen umgehen Sie die Restriktionen klassischer Marktplätze. Mit dem TCW Konzept erreichen Sie hohe Preispotenziale mit geringem Aufwand durch internetbasierte Marktplätze.

Herausforderung

Dem Beschaffungsmanagement stehen durch den Einsatz der weltweit verbreiteten Kommunikationsplattform des Internets moderne Instrumente zur Verfügung, um die Einkaufseffizienz zu steigern. Internetbasierte Technologien können den Einkauf in nahezu allen Beschaffungsprozessen unterstützen und Materialkosten sowie Kosten des operativen Beschaffungsprozesses deutlich senken. Online-Auktionen bieten viele Vorteile. Sie erreichen bei Bedarf eine sehr hohe Anzahl an möglichen Lieferanten – was die Chancen attraktiver Angebote erhöht. Die Anonymität des Internets reduziert das Risiko von Preisabsprachen deutlich und automatisierte Abwicklungsprozesse reduzieren den Bearbeitungsaufwand enorm.

Das TCW Konzept

Online-Auktionen unterstützen die Aufgaben der strategischen Preisverhandlung im Beschaffungsprozess. In einer Online-Auktion haben die Lieferanten die Möglichkeit, ihre Preisgebote für einen zuvor ausgeschriebenen Beschaffungsbedarf abzugeben. Auf Basis einer Internet-Anwendung erfolgt die Preisverhandlung parallel mit allen potenziellen Lieferanten. Das Potenzial ist hier zweistufig:

  • Preise
    Durch erhöhte Wettbewerbsintensität und Transparenz verhelfen elektronische Einkaufsauktionen dem Einkauf, realistische Einschätzungen des Marktpreisniveaus vorzunehmen und Materialkosten deutlich zu reduzieren.
  • Prozesskosten
    Die multilaterale Preisverhandlung in einer Online-Auktion ersetzt zudem die Vielzahl von bilateralen Preisverhandlungen zwischen Abnehmer und Lieferanten, so dass der Zeitaufwand und die Prozesskosten für alle Beteiligten verringert werden.

Um Einsparungen von relevanter Größenordnung erreichen zu können, ist eine sorgfältige Vorbereitung der elektronischen Einkaufsauktionen erforderlich. Die individuellen Beschaffungssituationen, bei denen die Einflüsse durch Beschaffungsgut und Beschaffungsmarkt zu berücksichtigen sind, finden in unserem Konzept durch die spezifische Festlegung von Auktionsspielregeln maßgeblichen Einfluss. Die Vorgehensweise des TCW ist vielfach praxiserprobt und ermöglicht Ihnen, die Potenziale auf strukturiertem Wege zu erschließen.

Das TCW Konzept bei Online-Auktionen unterteilt sich in vier Phasen:

Modul 1: Güterauswahl und Umsetzungsplan

Zunächst erfolgt die Identifizierung geeigneter Güter und Leistungen durch eine Strukturierung des bestehenden Entscheidungsfeldes. Dem Einkäufer wird dadurch ein Überblick über Schwerpunkte und Charakteristika der relevanten Güter und der dazugehörigen Beschaffungsmärkte ermöglicht. Als Methode zur Strukturierung des Entscheidungsfeldes wird auf die Portfolioanalyse zurückgegriffen, anhand derer die Beschaffungssituationen charakterisiert und Handlungsempfehlungen bzw. Potenzialabschätzungen durchgeführt werden.

Modul 2: Bedarfsspezifikation und Lieferantenauswahl

Um die Erfolgspotenziale der Online-Auktion voll erschließen zu können, ist unter Berücksichtigung der zunehmenden Komplexität der Auktionsgegenstände in Phase 2 besonders auf die auktionsgerechte Spezifikation der zu verhandelnden Lieferleistungen zu achten. Anhand der Spezifikation der Leistungen werden potenzielle Lieferanten ausgewählt.

Modul 3: Vorbereitung Auktion

In Phase 3 wird die Online-Auktion entsprechend der Spezifikation der Lieferleistung für ein konkretes Beschaffungsgut gestaltet.

Unter Berücksichtigung der individuellen Anforderungen an die Einkaufsauktion werden in einer Auktionsvereinbarung Spielregeln festgelegt, zu deren Einhaltung sich Abnehmer und Lieferanten verpflichten müssen. Sie umfassen verschiedene Gestaltungselemente, deren Ausprägungen im Vorfeld einer Online-Auktion definiert werden. Durch die Kombination von Spielregeln und Gestaltungselementen ergibt sich eine, für die jeweilige Beschaffungssituation individuell konzipierte Online-Auktion.

Modul 4: Auktion

Die konkrete Durchführung der Online-Auktion erfolgt abschließend in Phase 4. Zugriff erhalten nur Lieferanten, die zur Auktion eingeladen wurden. Während der Auktion geben die Teilnehmer ihre Gebote in Echtzeit ab bis der finale Preis feststeht. Auf diese Weise kann in wenigen Stunden mit 15 oder mehr Lieferanten gleichzeitig verhandelt werden.

Ergebnisse / Potenziale

Die Beschaffungssituation und Lieferantensituation werden kritisch überprüft. Unternehmen erlangen dadurch eine größere Reichweite bei Preisverhandlungen und investieren dabei weniger Zeit. Dadurch reduziert sich der Aufwand bei Verhandlungen und führt zudem noch zu einem transparenteren Beschaffungsmarkt in Bezug auf Preis, Produkt und Lieferanten. Die Macht der Lieferanten wird geschwächt, da der Wettbewerb unter diesen intensiviert wird. Dies führt dazu, dass ein niedriger Einkaufspreis realisiert werden kann.

Je nach Unternehmenssituation und Umfang der Auktionsgegenstände wurden verschiedene Potenziale in vergangenen Projekten realisiert:

Weiterführende Literatur zum Thema Online-Auktionen im Einkauf

Praxisbeispiele zum Thema Online-Auktionen im Einkauf

Tools zum Thema Online-Auktionen im Einkauf

  • Online-Auktionen im Einkauf
    Deutliche Preisreduzierung durch Schaffung eines virtuellen Marktes als effizienten Ersatz für bilaterale Preisverhandlungen
  • Einkaufspotenzialanalyse
    Realisierung von Einkaufspotenzialen durch die bewusste Gestaltung differenzierter Abnehmer-Lieferanten-Beziehungen
  • F&E-Zulieferer-Check
    Differenzierte Handlungsempfehlungen zur Verbesserung von F&E-Kooperationen durch systematische Analyse und Bewertung

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