^

Post Merger Management - Vorgehensweise zur Integration und Synergierealisierung

Mit dem Post Merger Management des TCW stellen Sie sicher, dass die bei einer Fusion identifizierten Synergien im Rahmen der Integration auch realisiert werden.

Herausforderung

Drei von vier Fusionen werden ex post als Misserfolg bewertet. Selbst bei einer hohen Kompatibilität der Unternehmen scheitern Fusionen in der Integrationsphase und an der unzureichenden Realisierung von Synergieeffekten. Die Überbewertung von Synergiepotenzialen, Kundenfluktuation und Produktivitätsverluste aufgrund interner Reibungen zählen zu den vielschichtigen Folgen einer Fusion und beschleunigen die Wertvernichtung nach dem Zusammenschluss. Das enge Zeitfenster, das zur Realisierung der im Vorfeld prognostizierten Synergiepotenziale besteht, verstärkt den Handlungsdruck zu einer zeitnahen Integration. Die alleinige Existenz von Synergien bedeutet jedoch nicht, dass diese auch umsatz- und kostenwirksame Effekte nach sich ziehen.

Das TCW-Konzept

Zur Wertsteigerung nach einer Fusion durch die Realisierung von Kostensenkungs- und Wachstumspotenzialen ist eine systematische Vorgehensweise erforderlich. Hier setzt das Post Merger Management des TCW an. Es stellt das Erreichen der Ziele des Zusammenschlusses sicher. Denn Erfolg mit einer Fusion wird nur derjenige haben, der mit beiden Unternehmen effektiver und effizienter auf dem Markt auftritt, als mit einem einzelnen Unternehmen. Hierbei sind nicht nur kostenwirksame Effekte durch Zentralisierung zu berücksichtigen. Insbesondere Umsatzsteigerungen durch Spill-over-Effekte und die Nutzung der akquirierten Marktzugänge sind mit Aktivitäten zu hinterlegen, um eine fusionsinduzierte Markt- und Wettbewerbspositionierung zu erreichen. Des Weiteren ist die Prozessperformance (Durchlaufzeiten, Liefertreue etc.) durch internes Benchmarking zu optimieren und vom jeweils Besseren der Partner zu lernen. Erfolgsfaktoren sind die Involvierung der Leistungsträger in die Integrationsaktivitäten sowie der Mitarbeiter in Problemlösungs-Workshops zu spezifischen Themenstellungen, ebenso wie die organisatorische Verankerung des Projekts beim Top-Management. Das Post Merger Management sichert so die Wertsteigerung nach Mergers & Acquisitions durch eine zielgerichtete Bedienung der Hebel zur Realisierung der Synergieeffekte.

Die Vorgehensweise des Post Merger Managements gliedert sich in drei Phasen.

Phase I:

Basis der ersten Phase ist eine detaillierte Analyse der Synergiefelder in beiden Unternehmen. Mittels einer Auditierung der Schlüsselfunktionen und der Erhebung umfangreicher Daten können Potenziale lokalisiert und quantifiziert werden. Synergiefelder werden in der Due Diligence Phase identifiziert und bewertet. Ein Konzept zur effizienten Realisierung der Synergien wird ausgearbeitet. Die erste Phase des Post Merger Managements ist daher gekennzeichnet durch die Ist-Aufnahme der Synergiesubstanz der Fusionspartner. Ergebnis der ersten Phase sind Handlungsempfehlungen zur Synergierealisierung, anhand derer konkrete Teilprojekte zur Realisierung der Synergien erarbeitet wurden. Parallel dazu sind Kommunikationsprogramme zur Begleitung der Integration zu entwickeln, um Transparenz über die bevorstehenden Aktivitäten unter den Beteiligten zu schaffen.

Phase II:

In der zweiten Phase sind die identifizierten Synergiefelder entsprechend der Teilprojekte aus Phase I abzuarbeiten. Gestaltungsansätze sind die Neudimensionierung von Organisationseinheiten auf Basis von Funktions- und Leistungsanalysen, die Bündelung von Einkaufsaktivitäten, die Neudefinition von Produktkompetenzen in den Produktionseinheiten, die Ausgestaltung des Marktauftritts und der damit verbundenen Marken sowie die Strukturierung von Produkt- und Leistungsprogrammen. Ein weiterer Ansatz ist die Neuordnung der räumlichen Abdeckung von Vertriebs- und Serviceniederlassungen.

Phase III:

Die dritte und abschließende Phase beinhaltet ein Maßnahmen- und Erfolgscontrolling, das für eine Sicherung der Umsetzung der einzelnen Teilprojekte unbedingt erforderlich ist. Parallel zur Abarbeitung der Teilprojekte und des Erfolgscontrollings kommen die in der Phase I ausgearbeiteten empfängerspezifischen Kommunikationsprogramme zum Einsatz.

Ergebnisse / Potenziale

In Abhängigkeit der Charakteristika der fusionierten Unternehmen können spezifische Synergien entlang der Wertschöpfungskette identifiziert werden. Hierbei sind insbesondere die Aufbau- und Ablauforganisation, die Produkt- und Leistungsgestaltung sowie Synergien in Einkauf, Vertrieb, Service, Produktion und Logistik auf Kostensenkungs- und Umsatzsteigerungspotenziale zu untersuchen und mit konkreten Handlungsansätzen zu hinterlegen. Die Möglichkeiten zur Potenzialrealisierung steigen mit einer robusten, umfassenden und den gesamten Transaktionsprozess einschließenden Planung.

Das TCW unterstützt Sie von Beginn an bei der strategischen Auswahl möglicher Transaktionstargets, der Prüfung von Targets im Rahmen der Due Diligence sowie dem Entwurf eines ganzheitlichen Ansatzes beim Integrationsmanagement.

Die Potenzialquellen sind vielfältig und umfassen sowohl Kosten- als auch Umsatzaspekte. Durch das TCW werden Potenzialquellen nicht ausschließlich in ihrer Höhe quantifiziert, sondern ebenso mit Realisierungswahrscheinlichkeiten hinterlegt, um dem Käufer die bestmögliche Entscheidungssituation vor Abschluss der Transaktion zu ermöglichen und somit die Erfolgswahrscheinlichkeiten des gesamten Deals zu erhöhen. In bisherigen Post Merger-Projekten, die durch das TCW betreut wurden, konnten Kosteneinsparpotenziale von bis zu 25 % realisiert werden.

Weiterführende Literatur zum Thema Post Merger Management

Praxisbeispiele zum Thema Post Merger Management



VorherigeNächste